Man muss schon tief im Dschungel oder auf einem Berg gewesen sein, um die Nachrichten über Thailands Probleme mit dem neuen Flughafen Suvarnabhumi verpasst zu haben, deshalb habe ich mir nicht die Mühe gemacht, meine Meinung dazu abzugeben. Heute gab die thailändische Regierung jedoch bekannt, dass sie den alten Flughafen Don Muang als internationalen Flughafen Thailands wiedereröffnen wird, bis die Start- und Landebahnen in Suvarnabhumi repariert sind. Wir können alle aufatmen, dass man sich wenigstens auf eine Lösung des Problems geeinigt hat. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, welche Fluggesellschaften den Suvarnabhumi und welche den Don Muang nutzen werden.

Suvarnabhumi wurde gebaut, um 45 Millionen Passagiere pro Jahr abzufertigen, aber schon im ersten Jahr wird mit 40 Millionen gerechnet. Er wurde als Drehkreuz gebaut, um mit den Flughäfen Changi und Kuala Lumpur zu konkurrieren, und wird nun von einer Reihe von Problemen geplagt, darunter Risse auf der Start- und Landebahn und den Rollbahnen sowie laxe Sicherheitsvorkehrungen. Der Vorschlag eines Ministers, die Piloten sollten die Risse und Spalten bei der Landung oder beim Start vermeiden, trug nicht gerade dazu bei. Die Witze sind legendär, vor allem über die Piloten früherer Jahre, die mit Schutzbrillen, Lederhelmen und Schafsfelljacken über die Landebahn rumpelten, während sie den Zuschauern zuwinkten.

Unterdessen investiert der Changi-Flughafen in Singapur 138 Millionen US-Dollar in eine Beteiligung am Nanjing Jujou International Airport im Osten Chinas. Die Changi Airports International Pte, die sich zu 100 % im Besitz der Zivilluftfahrtbehörde Singapurs befindet, treibt den Ausbau der chinesischen Anlage zu einem Modellflughafen voran. Nanjing gehört zu den fünf größten Frachtdrehkreuzen Chinas.

Changi hat auch Investitionen in Neuseeland, Großbritannien, Peru, der Karibikinsel Curacao und den Moskauer Flughäfen Sheremetyevo und Abu Dhgabi International Airport.